OSSI-NACHT

WIE OSSIS TICKEN ...

FREIWILLIGENAGENTUR MARZAHN-HELLERSDORF 

(30 Plätze)

Helene-Weigel-Platz 6, 12681 Berlin

Webseite: aller-ehren-wert.de

M8-Haltestelle: S-Bahnhof Springpfuhl + 600m  Fußweg

Parkmöglichkeiten im weiteren Umfeld

Moderation: Constanze Paust

 

Fotograf: Peter Heibel

Am Lese-Orte werden Fotos gemacht. Diese nutzen wir für die Pressearbeit und auf unserer Website.


1. Lesung > 18:45–19:30 Uhr

Alexander g. Schäfer

© MDR
© MDR

50-PLUS-Frischegarantie (fast) abgelaufen!!!

Ein optimistisch-humorvoller Abend!!!

Älter werden ist Mist. Leider gibt’s dagegen kein entrinnen, weder durch Sport, Kosmetik  oder Botox. Und wenn, dann nicht auf Dauer. Man denke an die zahlreichen Hollywood-Stars, die heute nur noch für Rollen in Geisterbahnen in Frage kommen.

Aber wie damit umgehen? Wie sich schützen vor der drohenden Altersdepression, dem Führerscheinentzug und der stetigen Ausgrenzung?! Man erinnere sich, die Zielgruppe für die Werbung ist von 14–49.

Man kann ja mal darüber laut nachdenken. 

Das macht Alexander g. Schäfer , „50 +er“, Mitglied der Randgruppe „ Alte Säcke“ und wird versuchen, humorvolle Lösungsvorschläge zu geben. 

Nein, es ist kein Ratgeber, mehr ein Selbstversuch!

„ Schäfer kann zwar an der Diskriminierung des Alterns nichts ändern, aber er versüßt es einem “. FAZ

 

Alexander g. Schäfer ist ein Berliner Schauspieler, Regisseur und Moderator, Sohn von Maxe Baumann (Gerd E. Schäfer) und mittlerweile als Maxe Baumann selbst unterwegs (Beelitz 2025), war jahrelang Ensemble-Mitglied des legendären Berliner Kabarett-Theaters „Die Stachelschweine“, jetzt Gast an der „Herkuleskeule“ Dresden und ist im TV, auf und hinter der Bühne regelmäßig zu erleben. Darüber hinaus ist er ein erfolgreicher Bühnen- und Fernsehautor.

 

www.alexgschaefer.de

Facebook: Alexander g. Schäfer

 


2. Lesung > 20:15–21:00 Uhr

Dagmar Gelbke

© Merting
© Merting

Dagmar Gelbke liest aus ihrem dritten Kochbuch "Ostsüppchen bleibt Ostsüppchen"

38 Kollegen werden mit ihren Lebens- und Überlebensrezepten leicht satirisch porträtiert.

 

Dagmar Gelbke feierte 2024 ihr 65jähriges Bühnenjubiläum. Sie ist Sängerin, Kabarettistin, Regisseurin und Autorin. Sie stellt in ihren biographischen Kochbüchern "Im Osten kocht man auch sein Süppchen" (Eulenspiegel 2000) und "Dagmar Gelbkes Brutzelfibel" (ebda. 2001) Stars, Kollegen  und Freunde vor, mit denen sie in der DDR im Fernsehen, im Friedrichstadtpalast, im Berliner Varieté Mobil oder nach der Wende im Kabarett "Kartoon" und bei den Frankfurter "Oderhähnen" auf der Bühne gestanden hat. Die ehemalige Bühnenpartnerin der legendären Helga Hahnemann hat beim Küchentratsch aber nicht nur die Lieblingsrezepte von Inka Bause, Dagmar Frederic, Angelika Mann, Hans-Georg Stengel, Peter Ensikat, Giso Weißbach, Gojko Mitic u.v.m. aufgeschrieben, sondern vor allem Anekdoten, die dereinst zum Erinnerungsschatz der deutschen Geschichte gehören werden – sogar Sahra Wagenknecht hat damals ein Zukunftsmärchen als "Nachtisch" auf den reich gedeckten Küchentisch gestellt.  


3. Lesung > 21:45–22:30 Uhr

Christian Rothenhagen

© Sebastian Kläbsch
© Sebastian Kläbsch

„Für immer ist morgen vorbei“, Quintus Verlag 2023

Er wächst in Ost-Berlin auf, liebt The Cure und verehrt Bowie, zeichnet mit Begeisterung,

darf als unangepasster Junge aus katholischer Familie nicht auf die Erweiterte Oberschule, macht deshalb nach der zehnten Klasse eine Lehre als „Facharbeiter für Holztechnik, Spezialisierung Stuhl- und Gestellbau“.

So weit, so normal. Doch was ist normal?

Wenn man als Zwölfjähriger eine Spielekonsole gegen ein ramponiertes tschechisches

Skateboard tauscht und später von einem befreundeten bundesdeutschen Diplomatenkind ein West-Skateboard bekommt, mit dem man sich endlich zur Skate-Crew am Alexanderplatz traut? Wenn man mit fünfzehn für ein Konzert von David Bowie vor dem Reichstag auf ein Dach klettert und vor herannahenden Grenzsoldaten flieht? Wenn man Anfang der Neunziger seinen bunten Trabi für eine Mark an einen der Tacheles-Gründer verkauft?

1989/90 besetzt er eine Hinterhofwohnung, macht später Abi (im Westen Berlins), studiert Erziehungswissenschaften, fliegt 1994 zum ersten Mal nach San Francisco, was ihm zweite Heimat wird – und ist überzeugt, dass er ohne das Skateboarding nicht zum Künstler geworden wäre. In seinen Zeichnungen, Installationen und Wandbildern schlagen sich die präzise beobachteten Veränderungen seiner Umgebung nieder.

So, wie er in seinen Kunstwerken die Zeit einfriert, sind es seine Erinnerungen an Freundschaften, Begegnungen, Enttäuschungen und Erfolge, mit denen Christian Rothenhagen nun auch als Autor Farbe bekennt.

 

www.deerBLNstudio.com

Instagram: @deerbl