"... Es war für mich ein wunderbarer Abend, an dem ich einem sympathischen Publikum was "vorturnen", mit Wolfgang einem wunderbaren Satiriker zuhören und zwischendurch entspannte angenehme Gespräche führen durfte.
 
Ich mugge seit vielen Jahren durch die Gegend, als Kleinkünstler, mit ner Band und als Lesender Autor - und könnte locker ein Buch schreiben über Gigs, die einfach nur unschön organisiert waren, um es höflich auszudrücken.
Die LESENACHT AN DER M8 gehört absolut NICHT zu diesen Erfahrungen. Hier nämlich wurde von Reinhard & seinen Mitstreitern offensichtlich erstklassig vorbereitet.
UND was unseren Leseort Felix-Punkt-Club angeht ein idealer Veranstaltungsort gefunden, der nicht einfach nur "Austragungsort" ist, sondern voll dabei, als "Teil von't Janze".
UND mit Antje eine Moderatorin uns Auftretenden einen idealen "Teppich" legte. Sympathisch, präzise und liebevoll setzte sie Wolfgang und mich in Szene.
...
UND gastronomisch wars einfach obersteil. Überall Schälchen mit Knabberzeug, dazu des Eisernen Vermessers und Lesenacht-Sponsors Lieblingsbier mundeten denke ich nicht nur mir.
 
Also: Ich fühlte mich als Mensch und "Künstla" irre doll wohl und wärmstens aufgenommen, längst nicht nur von den Eisernen im Saal.
Das hat irre Spaß gemacht - ich komme liebend gern wieder.
Vor allem aber bedanke ich mich ganz, ganz dolle für die von Euch geleistete Arbeit bei der Vorbereitung, Abstimmung und die Betreuung vor Ort.
Also, ich hab es sehr genossen.
Eisern wie dankbar
Euer
Frank "Nussi" Nussbücker
www.storyatella.de
Das Leben schreibt das Beste, aber nicht alles!"

 

 

"Meine Eindrücke zur 1. Lesenacht an der M8

Es ist mir ein inneres Bedürfnis, allen Organisatoren der 1. Lesenacht an der M8 für das aus meiner bescheidenen und begrenzten Sicht – die sich ausschließlich auf den im Tschechow-Theater gestarteten Krimiabend beschränken muss – für dieses gelungene Kulturexperiment zu danken. Mein Dank gilt dabei vor allem Reinhard Kneist und Wolfgang Palko für ihr unermüdliches organisatorisches Engagement, ohne das wir – die lesenden Autoren – wohl vor leerem Saal gesessen hätten.

Womit ich beim Leseort, dem Tschechow-Theater, bin. War ich von Anbeginn, als mich mein Freund Wolfgang Palko für das geplante Lese-Tripel an der M8 begeisterte und neben Rolf Götte für das Krimi-Drittel mit ins Boot holte, allein schon von der Idee fasziniert, überraschte mich nun das wohl östlichste Berliner Theater auf eine wahrlich angenehme Weise. Diese von ihren engagierten Betreibern liebevoll in ein Wiener Caféhaus verwandelte Kleinbühne zeigte sich so wohlig-kuschelig, dass man sich in einen der intimen Berliner Literatursalons vergangener Zeiten zurückversetzt fühlen durfte.

Ähnlich wohl, so hatte ich den Eindruck, muss sich das Publikum gefühlt haben, das recht zahlreich erschienen war, um sich erwartungsvoll den Erzählungen lebender Krimiautoren auszuliefern. Ich hatte selbstredend, wie bei all meinen vorausgegangenen Lesungen, ein wenig Lampenfieber im Nacken hocken. Doch als dann Wolfgang Brauer – der sich als kenntnisreich im literarischen Metier bewegte – seine lobenswerte Anmoderation zu meinem Roman Operation Taubenhaus beendete und die Lichter über der Zuhörerschar erloschen, konnte ich freudvoll meine Lesung beginnen.

Ohne zu schmeicheln, darf ich auch den Zuhörern für ihre gespannte Aufmerksamkeit und für ihr Interesse an meinen nicht zu den leichtverdaulichen Trivialkrimis gehörenden Romanen danken. Der organisierte Wechselrhythmus nach jeweils einer recht knappen halben Lesestunde ließ leider keine breite Diskussion zu, wie ich das von anderen Lesungen gewohnt bin. Doch, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Ich mischte mich deshalb unters Lesevölkchen und erhielt dort das erhoffte Feedback, das jeder Autor braucht wie die Luft zum Atmen. So ist es mir das Resümee möglich: Zu dieser 1. Lesenacht an der M8 hatte sich ein recht intelligentes und offenes Publikum aufgemacht. Ihm sei also genauso gedankt.

Es gab wohl niemanden, der nicht zufrieden nach Hause gegangen ist und nun hofft, das durchweg gelungene Kulturexperiment möge seine Fortsetzung finden.

Karl-Heinz Otto, Autor

Potsdam, 23. Januar 2017"